Begriffe auf der Rückseite:
Die Schafkopfprofis unter euch kennen die Begriffe auf der Rückseite der Spielkarten wahrscheinlich.
Für alle die es nicht wissen, ist hier die Erklärung dazu:
„I spui mit da Oiden“
Ein Spieler macht ein Rufspiel (Sauspiel) zusammen mit dem Spieler, der die Eichel-Sau hat.
„I spui mit da Blauen“
Ein Spieler macht ein Rufspiel (Sauspiel) zusammen mit dem Spieler, der die Gras-Sau hat.
„Kurzer Weg, lange Farbe und langer Weg, kurze Farbe“
Bedeutung für Gegenspieler eine einfache Grundregel: „Langer Weg – Kurze Farbe, Kurzer Weg – Lange Farbe“. Als Weg wird die Entfernung zwischen Ausspieler und Spieler bezeichnet. Sitzt der Spieler an 4, ist der Weg lang, sitzt der Spieler an 2. Position, ist der Weg kurz. Ziel hierbei ist es, beim langen Weg den Spieler beim Spatz (seiner schwachen Farbe) zu erwischen, beim kurzen Weg das Spiel durch ein Überstechen des Spielers durch einen Gegenspieler (hinter dem Spieler) zu gewinnen
„Da Oide zoid mid“
Der Spieler ruft die Eichel-Sau zum gemeinsamen Sauspiel und gibt im Vorfeld schon bekannt dass er nicht sehr viele Trümpfe haben könnte. Falls die Beiden verlieren muss derjenige mit der Eichel-Sau mitzahlen.
„De Blaue zoid mid“
Der Spieler ruft die Gras-Sau zum gemeinsamen Sauspiel und gibt im Vorfeld schon bekannt dass er nicht sehr viele Trümpfe haben könnte. Falls die Beiden verlieren muss derjenige mit der Gras-Sau hat mitzahlen.
„Do kriegst amoi oane mid“
Wenn ein Spiel angesagt wird, hat beim Schafkopfen jeder “Nicht-Spieler” das Recht, zu “schießen”. Will also jemand mit der Eichel Sau spielen, dürfen diejenigen, die diese Sau nicht auf der Hand halten, schießen. Das Schießen verdoppelt, wie das Legen, den Grundtarif. Natürlich sollte man sich sicher fühlen, dass man die Partie gewinnt, wenn man einen Schuss (auch genannt Stoß oder Spritz´n) abgibt. Der “Spieler” kann nämlich zurückschießen und damit noch ein weiteres Mal verdoppeln. Schuss und Rückschuss sind gemeinhin auch bekannt als Kontra und Re. Angenommen, bei einem Solo wurde dreimal gelegt, ein “Nicht-Spieler” hat geschossen und der “Spieler” hat zurückgeschossen: Der Grundtarif von 50 Cent müsste verzweiundreißigfacht werden. Demzufolge würde das Spiel sage und schreibe 16 Euro kosten.
„Spieler bringt Trumpf“
Die Spielerpartei findet sich erst im Laufe des Spiels. Dabei gilt die Faustregel: Die Spielerpartei spielt Trumpf an, die Gegenspieler Farbe. Damit die Zugehörigkeit geklärt wird, bietet es sich für die Nichtspieler an, die Farbe der gerufenen Sau anzuspielen, denn dessen Halter ist verpflichtet diese auszuspielen.
„Solo geht vor Wenz“
Nach dem Geben wird dem Uhrzeigersinn nach gefragt, wer spielen möchte. Haben mehrere ein Spiel auf der Hand gilt: Das Farbsolo ist in der Wertigkeit höher als der Wenz und dieser steht über dem Sauspiel.
„Wenn koana spuid, dann gibt’s an Stock“
Nach dem Geben wird dem Uhrzeigersinn nach gefragt, wer spielen möchte. Wenn keiner ein Spiel machen möchte, wird zusammengeschmissen und der Einsatz kommt in eine separate Kasse die nach dem nächsten Spiel das gerade läuft wird wieder ausgeschüttet wird.
„Wer an´s Handy geht, muas an Stock auf dobben“
Während dem Schafkopfen ist es immer sehr lästig wenn jeder an´s Handy ran geht und telefoniert, das verzögert das spiel und lenkt die Aufmerksamkeit ab. Deswegen muss derjenige der während einem laufenden Spiel telefoniert, den Stock aufdoppeln oder einfach einen Stock einzahlen.
„Host du Sau und Zehna gseng, muast du von da Farbe weg gehen“
Wenn die Sau und der Zehner schon weg sind, dann soll man die Farbe wechseln und nicht mehr nachspielen.
„Nua da Depp suacht´s seim“
Der Depp wäre in dem Fall, der Spieler vom Rufspiel der die Sau selbst sucht. Diese sollte eigentlich erst selbst „gesucht“ werden wenn die Mitspieler trumpffrei sind – ansonsten könnte die Rufsau von den Gegnern gestochen werden, falls diese farbfrei sind.
„Dea ma bissi „Grosimuggin““
Gas ist angesagt, nämlich ein Gras-Solo. Der Spieler hat hohe Trümpfe auf der Hand und „muggi´t“ sozusagen seinen Mitspielern Gras Sau und Gras Zehner raus.
„Bei mia muas oana was ham“
Der Spieler ist weiter, weil er nur wenige gute Trümpfe auf der Hand hat, könnte selbst aber durch die eigene Sau zum Spieler werden und gibt das in der Form zu erkennen.
„Ned jedes Spui muas gwunna sei“
Der Spieler hat ein Spiel das nicht sicher ist und spielt halt, weil andernfalls wahrscheinlich jeder weiter ist. Bevor zusammengeworfen wird, opfert er sich für eine Spielansage.
„Da wurde da Mut ned belohnt“
Der Spieler hatte ein „Solo auf Glück“, dass er gewinnen kann wenn die Karten gut verteilt sind. Der Satz fällt meistens am Ende des Spiels, dann hat der Spieler das Spiel verloren.
„Da Oide sticht a blos oamoi“
Hier ist der Eichel Ober gemeint, den es nur einmal im Spiel gibt.
„Drei Herr´n han no koa Spui“
Selbst wenn jemand drei Laufende auf der Hand hat, ist es noch lange nicht gesagt, dass er spielen kann oder das Spiel gewinnen wird.